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Plakate zum Bautzener Frühling-Wer steckt dahinter?

by | 8. Juni 2023

Nun ist es schon wieder einige Tage her, das bunte Treiben zum Bautzener Frühling.
Fröhliche, ausgelassene Besucher die sich von den  vielfältigen Angeboten locken lassen.
Für Jedermann war wohl etwas dabei, was das Herz begehrt.
Eines sollte aber jedem Besucher aufgefallen sein.
Das Plakat zum Bautzener Frühling.

Wie schon viele Jahre lacht es uns im Frühling an und verbreitet gute Laune.
Wer aber steckt hinter dem Plakat? Wer ist das künstlerische Talent?
Oberlausitz-art hat nachgefragt und interessante Details erfahren.

 

Rebekka Rauschhardt,  geboren 1978 in Dresden, aufgewachsen in Zwickau und in Nadelwitz bei Bautzen, hat diese wunderschönen Bilder gemalt.

 

 

 

 

Wie kam es zu diesem Auftrag?

Im Winter vor 10 Jahren klingelte das Telefon von Frau Rauschhardt. Am andern Ende der Leitung: Andreas Hennig. Kulturbüro. Bautzen. Sie ging ran und im weiteren Verlauf begann die Geschichte von den zwei Mädchen, die den Bautzener Frühling auf Plakaten und Prospekten seither mit Tieren und Pflanzen in Pose begleiten.  Im Mai 2013 lobte die Stadt Bautzen einen Namenswettbewerb aus, woran sich alle Kunstschaffenden beteiligen konnten. Als Gewinn ein „scharfes“ Überraschungspaket der Firma „Bautz´ner“, welches inzwischen hoffentlich auch aufgebraucht wurde.
Die Bautzener Frühlingsmädchen wurden getauft auf Jara und Flora. Wobei die Künstlerin beim Malen des Motives jedes Mal hin und hergerissen ist, ob nun Jara oder doch die Flora die größere von beiden sein könnte. Frau Rauschhardt freut sich über Tipps und Hinweise.
Darüber hinaus wurde das Original – Kunstwerk auf dem Bautzener Frühling durch Andreas Hennig meistbietend für einen guten Zweck versteigert. Der Jugendclub und auch das Tierheim durften sich den Erlös teilen.

Rebekka Rauschhardt studierte von 2005 – 2010 Malerei und textile Künste auf Burg Giebichenstein, Halle.
Seitdem ist sie freischaffend in Halle (Saale) & Angersdorf tätig.

Projekte und baubezogene Kunst

Seit 2006 wird sie regelmäßig in baubezogener Kunst künstlerisch tätig. Dabei handelt es sich um künstlerische Wandgestaltungen mit verschiedenen Materialen; z.B. Farbe, Fliesen, textile Arbeiten aber auch um Bildhauerische Werke aus Stein.

Rebekka Rauschhardt engagiert sich seit 2011 in Künstlerkollektiven und war in folgenden erfolgreichen selbstorganisierten Plattformen Gründungsmitglied und Hausmeisterin in einem: TEXTILE BANDE, RAUSCHICKERMANN und SICHTBAR – zeitgenössische Kunst.

Ausstellungen und Stipendien

Sofern sich Frau Rauschhardt richtig erinnert, stellte sie in den letzten 20 Jahren regional und überregional ihre Malerei und Textilen Werke fortlaufend aus. Besonders schöne Erinnerungen hat sie an Ausstellungen in der Mühle in Meschwitz, mit Achsenbruch in Worms, an Berlin komplett ausverkauft, selbstverständlich Halle, aber auch aktuell in Born a. Darß, ganz aufregend in Palma de Mallorca, kürzlich in Biberach an der Riss, hochschwanger in Leipzig und unvergesslich in Magdeburg. Woanders auch, ganzjährig z.B. in Erfurt auf der Krämerbrücke.
Sie erhielt Stipendien der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt für zwei interdisziplinäre Kunstprojekte, die sich ausgiebig mit ihren Mitmenschen beschäftigten: DIE WÄSCHE MEINER NACHBARN (2012) umfasst eine ordentliche küchenpsychologische Auswertung von Wäschehängungen im öffentlichen Raum (textil umgesetzt und leider durch die Künstlerin selbst psychologisch in Textform umrissen) – eine Hommage an alle, die sich noch trauen.
Und 1,2,3,4, ECKSTEIN – ALLES MUSS VERSTECKT SEIN – Steinskulpturen für das Heimatmuseum Diesdorf in der Altmark (Endmoräne).

Oberlausitz-art wünscht Frau Rebekka Rauschhardt weiterhin viel Erfolg in ihrer künstlerischen Tätigkeit, weiterhin super Ideen für die nächsten Plakate zum Bautzener-Frühling und uns viel Freude und Vergnügen beim Betrachten von Jara und Flora. Und vielleicht bekommt ja jemand heraus, welches Mädchen größer ist.

Auf ein letztes Wort Frau Rauschhardt:
„Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren! Es war mir immer eine große Freude, die Frühlingsmädchen zu entwickeln, jeder Pinselstrich war mir eine Wonne.“

 

Rebekka Rauschhardt
Freischaffende Künstlerin

 

 

https://rebekkarauschhardtkunst.blogspot.com/

http://heimatstipendium.kunststiftung-sachsen-anhalt.de/

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