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„Pop-Stars in Pop-Art“

by | 18. November 2024

Der Künstler selbst bezeichnet seine Werke als
„Spontanrealismus“. Bunt, großformatig und gespachtelt.
Tobias Kießlich hat sich mit seiner Technik des Bildermalens bereits eine große Fangemeinde, in der Oberlausitz aber auch darüber hinaus,  erarbeitet.
Seine Landschaften, und vor allem auch seine Portraits, strahlen Lebensfreude und Optimismus aus. Und das trotzdem seine dargestellten Rockstars zum Teil schon den Musikerhimmel rocken.
Wie Tobias zu seiner Maltechnik gekommen ist und was er beim Malen empfindet,  oberlausitz-art hat für Euch nachgefragt.

 

Tobias, wie lange malst und zeichnest Du schon und wie bist Du dazu gekommen?

Ich habe als Kind schon gezeichnet und gemalt. Das hat sich bis heute durch mein Leben gezogen. Die verschiedenen Stationen meines Lebens waren auch immer mit malen, zeichnen und kreativ sein verbunden, bei meiner Ausbildung zum Steinmetz aber auch bei der Ausbildung zum Mediengestalter.

Dein Malstil ist nicht alltäglich.  Wie und wann  hast Du für Dich diese Technik
entdeckt? Und was begeistert Dich persönlich daran?

Das war so 2018. Ich habe anfangs ja realistisch gemalt, aber das war mir einfach zu langweilig geworden, zu geradlinig, zu genau. Es hat mich dann sogar genervt und belastet. Ich wollte so nicht mehr malen, ich wollte eine Veränderung, freier sein. Dann habe ich einfach angefangen zu experimentieren und bin mit offenen Augen durch die Welt gegangen, hab mich inspirieren lassen. Was mich daran begeistert, lässt sich mit Worten schlecht beschreiben. Man muss es erleben. Ich tauche beim Malen in eine andere Welt ein. Eine Welt voller Emotionen, Gefühlen, Geräuschen und Gerüchen. Es sind Erlebnisse und Eindrücke von meinen Reisen und aus meinem Leben, die sich in den Bildern widerspiegeln. Ich glaub das ist es, was mich daran begeistert.

Du malst auffällig viele Rock- und Pop-Stars. Hast Du eine besondere Beziehung zur Musik?

Ich schätze die Plattensammlung meiner Eltern ist schuld daran. Die Stones, Bob Dylan… Die frühen Neunziger waren dann geprägt von MTV, Guns n´Roses, Nirvana…. Ich mochte diese Musik einfach. Und irgendwann hab ich dann auch selber Musik gemacht.

Tobias, mittlerweile bist Du über die Grenzen der Oberlausitz hinweg bekannt. Wo hast Du bereits ausgestellt und konntest Du schon Preise entgegennehmen?

Ich konnte meine Bilder schon in Hamburg, Stuttgart, Amsterdam und Wien und verschiedenen Orten in meiner Heimat der Oberlausitz präsentieren. Na ja, Auszeichnungen hab ich jetzt noch keine bekommen, aber ich bekomme immer wieder auch positive Reaktionen auf meine Arbeit, was mir auch viel wert ist.

Wie schon erwähnt, Dein Atelier ist in Walddorf. Kann man sich Deine Werke dort anschauen? Oder gibt es eine spezielle Galerie oder Ausstellung?

Man kann meine Bilder zum Beispiel im Mister Bales oder bei den Genussschmugglern in Zittau sehen. Aber auch in Walddorf habe ich eine Auswahl meiner Bilder hängen. In Zukunft sind auch weitere Ausstellungen geplant.

Ich kann mir vorstellen, dass es interessierte Künstler gibt, die Deine Maltechniken ebenfalls erlernen möchten. Fürst Du diesbezüglich auch Kurse durch?

Ja warum nicht. Das kann man gerne bei mir anfragen.

Welche Maler, Grafiker sind für Dich Vorbilder? Was kannst Du aus deren Arbeiten für Dein Schaffen umsetzen?

Da gibt’s einige. Martin Zemp, Mario Henrique, J. M. Robert, Jos Coufreur, Francoise Nielly, Chris Guest, Jimmy Law, Voka aber auch Rembrandt oder Van Gogh. Diese Liste ließe sich noch weiter führen. Ich mag die Dynamik, den groben Pinselstrich, das Spontane, die Ungenauigkeit. Alles Dinge die sich in den Werken der genannten Künstler wiederfinden, die mich daran faszinieren. All das versuche ich auch in meinen Werken einzubringen.

Wie kam es zum Künstlernamen „Mutate“?

Das ist mein Spitzname aus meiner Jugend.

Tobias, Du bist ein „waschechter“ Oberlausitzer. Hat es Dich noch nicht in die weite Welt gezogen? Was hält Dich in der Oberlausitz?

Mich zieht es schon in die Welt denn ich reise gern. Wer weiß, vielleicht verschlägt es mich ja noch irgendwo anders hin. Aber ich mag meine Oberlausitz einfach. Die Menschen, die Landschaft, die Ruhe auf dem Land.

 

oberlausitz-art wünscht Dir weiterhin viel Erfolg
und viele neue „Rock-Pop“ – Gesichter

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