Nun ist schon wieder ein Jahr rum und ich durfte Ihnen kleine Geschichten erzählen, Ausschnitte aus meinen Büchern präsentieren und über aktuelle Buchthemen plaudern.
Heute habe ich auch noch einmal eine sehr persönliche Geschichte. Die ist mir vor ziemlich genau einem Jahr passiert. Damals habe ich meinen Kurzgeschichtenband „Eisige Angst“ herausgebracht. Die Geschichten spielen alle hier in der Oberlausitz, eine davon auf dem Johannesturm in Zittau. Dort war ich vorab zur Recherche, habe mit einer netten Vertretung des Türmers gesprochen und durfte mir auch seine Wohnung anschauen. Der Türmer selbst war im Urlaub, also getürmt.
Kurz vor Weihnachten habe ich dann ein Exemplar in den Briefkasten des Türmers gesteckt, da er doch eine wichtige Rolle in einer meiner Kurzgeschichten spielt. Genauso wie sein Kater Johannes. Ein paar Tage später bekam ich eine nette, aber auch sehr traurige Karte. Darin bedankte sich der Türmer für das Buch und besonders dafür, dass auch Kater Johannes seinen Platz in der Geschichte bekommen hatte. Denn leider war er einen Tag zuvor in Zittau überfahren worden. Das hat mir fast das Herz gebrochen. Doch ich bin froh, dass Kater Johannes nicht ganz von der Welt verschwunden ist, denn in der Geschichte lebt er weiter.
Ich wünsche Ihnen allen ein lichtvolles Weihnachtsfest und einen wundervollen Start ins neue Jahr!
Vielen Dank für Ihr Interesse an meinen Geschichten! Im nächsten Jahr dürfen Sie sich auf Krissi Brückner aus Bautzen freuen. Ihr erster Roman ist geschrieben, der zweite in Arbeit. Aber davon wird sie Ihnen selbst berichten.
Herzliche Grüße
Jana Thiem alias Frida Luise Sommerkorn
P.S.: In ein paar Tagen erscheint mein neuester Roman, den ich gemeinsam mit Sylke Hörhold aus Sohland geschrieben habe. „Ein Rauhnachtswunder“ ist eine herzerwärmende Geschichte, die natürlich in unserer schönen Oberlausitz spielt und sich um die geheimnisvolle Zeit in den Rauhnächten rankt. Vielleicht suchen Sie noch nach einem Weihnachtsgeschenk oder wollen sich selbst ein wenig verzaubern lassen. Das erwartet Sie:
„Mama, kann ich mir ein Wunder wünschen?“
Mit dem letzten Glockenschlag beginnen die magischen Nächte. Marie weiß, dass jetzt die Zeit gekommen ist, um ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie wird die Tradition der Rauhnächte zelebrieren, wie sie es sonst mit Oma Irmi getan hat. Doch Irmi ist tot. Und auch Daniel, ihr Noch-Ehemann, hat sich aus dem Staub gemacht. Bleibt nur ihr kleiner Sohn Tommi, dem sie in dieser schwierigen Zeit zu gern jeden Wunsch erfüllen möchte.
Zudem macht ihr der griesgrämige Nachbar Kurt das Leben schwer. Als dann auch noch der Hühnerstall nebst Kurts Gartenzaun in die Luft fliegt, ist es ganz aus mit dem nachbarschaftlichen Frieden. Erst als Kurts Sohn Hannes eintrifft, beginnen sich die Wogen zu glätten.
Wird sich der Zauber der Rauhnächte nun doch noch entfalten können? Kann aus Groll und Streit neue Hoffnung erwachsen? Und was hat das alles mit der Katze Mimi zu tun?
Der erste gemeinsame Roman der Autorinnen Sylke Hörhold und Frida Luise Sommerkorn.